Faktencheck: Flächenbedarf einer Windenergie­anlage

Der Flächen­bedarf einer Wind­kraft­anlage teilt sich in folgende Teil­flächen auf:

Die Fläche, die für den Aufbau benötigt wird, beträgt in der Regel 1 Hektar. Im günstigsten Fall ist hierfür keine Rodung von Bäumen erforderlich – wenn z.B. vorhandene Wind­bruch­flächen und vor­handene Waldwege genutzt werden können.

  • Von dieser Fläche werden ca. 0,6 Hektar wieder aufgeforstet, 0,4 Hektar bleiben dauer­haft frei.
  • Von dieser Freifläche werden ca. 0,15 Hektar als Standfläche für einen Kran geschottert.
  • Innerhalb der Freifläche befindet sich auch das Fundament, welches ca. 0,035 Hektar groß ist. Es ist entweder ebenfalls geschottert oder mit Gras bewachsen.
  • Der eigentliche Sockel der Anlage hat eine Größe von ca. 0,010 Hektar.
  • Hinzu kommen Zufahrtswege, diese sollten eine Breite von circa 5 Metern haben; in der Regel werden dafür bereits vorhandene Wege ge­nutzt be­ziehungs­weise ausgebaut, die bereits für Trans­porte im Rahmen der Wald­be­wirt­schaftung ausgelegt sind. Diese können außer für Transporte zur Baustelle auch für die Ver­legung der Stromleitung und im günstigen Fall auch für den benötigten Platz zum Bau der Wind­kraft­anlage genutzt werden.

Fazit

Es ist korrekt, dass für den Bau einer Wind­energie­anlage ca. ein Hektar benötigt wird. Davon werden aber mehr als die Hälfte wieder­aufgeforstet und dauerhaft versiegelt ist nur die Fundament­fläche von ca. 350 Quadrat­meter. Verglichen mit dem jähr­lichen Wald­verlust durch den Klimawandel oder dem Anbau von Energie­pflanzen ist der Platzbedarf von Wind­energie­anlagen verschwindend gering.


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